Die Schweiz hat eine MINT-Lücke. Das heisst: Es fehlen ihr rund 15 000 Fachkräfte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Also unter anderem Ingenieure, Informatikerinnen, Maschinentechniker, Biotechnologinnen, Chemiker oder Elektronikerinnen. Diese Berufe stehen bei Jugendlichen nicht zu oberst auf der Wunschliste. Dabei ist MINT eine faszinierende Welt und die Grundlage von vielem, was Jugendliche in ihrer Freizeit so begeistert, beispielsweise Games, Pads und Smartphones. Überall steckt MINT drin. Auch im Auto, in der Medizin, in der Kosmetik – und in den Lebensmitteln.
Experimentieren und entdecken
Genau bei den Lebensmitteln setzt die Sonderschau der Erziehungsdirektion im Rahmen der BAM an. Unter dem Titel «Da steckt MINT drin!» sollen Produkte, die durch den Gaumen gehen, Jugendliche auf den Geschmack an MINT-Berufen bringen. An drei interaktiven Stationen können sie Experimente durchführen, wobei jede Station für einen typischen Arbeitsbereich steht. Die Station «Sensorik» befasst sich mit der Täuschung der menschlichen Sinne und verweist auf die Lebensmittelberufe, die Mathematik und die Informatik; die Station «Analytik» zeigt, wie Bakterien und Pilze für die Herstellung von Lebensmitteln genutzt werden, und führt zu den Laborberufen; die Station «Technologie» zeigt anhand der Butterherstellung, wie viel Technologie in Lebensmitteln steckt.
Die Sonderschau ebnet also auf sinnliche Weise den Zugang zu MINT-Berufen. Für Jugendliche, die Appetit auf mehr verspüren, legt die Erziehungsdirektion einen Flyer auf, der den Weg zu allen an der BAM vertretenen MINT-Berufen weist.
Die Berner Ausbildungsmesse BAM findet vom 23. bis 27. August 2012 auf dem Areal der BERNEXPO statt. Die Sonderschau «Da steckt MINT drin!» ist in den Auftritt der Erziehungsdirektion des Kantons Bern integriert (Stand 79). www.erz.be.ch/mint