Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse zeigt sich besorgt darüber, dass nur noch 59 Prozent der Jugendlichen über eine Lehre ins Berufsleben einsteigen.
Vor zehn Jahren waren es noch 64 Prozent.
Das soziale Ansehen der Berufslehre habe gelitten, sagt Roger Wehrli, stellvertretender Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik und Bildung in einem Podcast aus der Serie «Kontext – Wirtschaft im Gespräch». Zu Unrecht: In der Schweiz benötige man kein Universitätsstudium, um Karriere zu machen. Mehr noch: Die Wirtschaft brauche Fachkräfte, wie sie die Berufsbildung hervorbringe.
Economiesuisse wünscht sich deshalb keine höhere Gymnasialquote und kein weiteres Wachstum bei den Fachmittelschulen. Eine starke Berufsbildung sei auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll.