Immer mehr Jugendliche absolvieren die berufliche Grundbildung oder die Berufsmaturität in einem privaten, kostenpflichtigen Angebot. Bei den Kaufleuten und den Informatiker/innen sowie bei der BM2 gilt dies bereits für jede zehnte lernende Person. Luca Preite von der Fachhochschule Nordwestschweiz sieht diese Entwicklung überwiegend kritisch. In einem Beitrag auf Transfer bemängelt er, dass der Zugang zu diesen Angeboten mehr von Geld als von Leistungen abhängig ist. Viele Lernende seien im öffentlichen System gescheitert. Und bei der BM2 würden teilweise kantonale Selektionskriterien umgangen. Zudem befürchtet Luca Preite, dass die Anbieter ins Visier multinationaler Bildungsunternehmen geraten könnten. Er fordert daher, diese Entwicklung verstärkt zu erforschen.